Kulturellen Hochzeits-Bräuche für eure freie Trauung 

FOTO Sara Djavadi Fotografie
Eins haben Hochzeiten auf der ganzen Welt gemeinsam: Sie werden ausgiebig gefeiert. Dabei gibt es viele schöne Hochzeitsrituale. Wir zeigen euch die schönsten und emotionalsten Bräuche.
Iran: Süße Ehe
- Beim Jawort wird ein weißes Tuch über das Paar gespannt.
- Weibliche Gäste, die in ihrer Ehe besonders glücklich sind, reiben über dem Tuch Zuckerhüte aneinander.
- Zucker rieselt auf das Tuch, während sich das Paar die Ehe verspricht.
- Das Ritual soll die Ehe mit Glück und Süße segnen.
Ghana: Besensprung
- Nach der Trauzeremonie wird ein verzierter Besen in den Mittelgang gelegt.
- Das Brautpaar springt darüber, symbolisch in einen neuen Lebensabschnitt.
Hawaii: Sandritual
- Das Paar bekommt kleine Schalen mit Sand.
- Die einzelnen Sandkörner stehen für glückliche Momente im gemeinsamen Leben.
- Im dritten Gefäß wird während der Zeremonie der Sand zusammengeschüttet: Den Sand trennt – wie das Paar – nichts mehr.
Großbritannien: Handfasting
- Das Handfasting ist eine keltische Tradition, bei der die Hände des Brautpaars während der Zeremonie mit einem Band oder Tuch verbunden werden.
- Wenn das Paar die Hände aus dem Tuch zieht, wird ein Knoten hinein gebunden. Damit gilt die Ehe als besiegelt.
- Die Tücher können individuell gestaltet werden, zum Beispiel mit Stickereien.
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USA: Ring Warming
- Vor der Zeremonie werden die Trauringringe des Paars unter den Hochzeitsgästen weitergegeben.
- Symbolisch wärmen sie die Trauringe und geben dem Brautpaar gute Wünsche für die Zukunft mit auf den Weg.
Japan: Feuerschale
- Die Hochzeitsgäste schreiben ihre Wünsche für das Brautpaar auf einen Zettel.
- Diese werden durch das frischgebackene Ehepaar in einer Feuerschale verbrannt.
- Der Rauch soll die sichtbare mit der unsichtbaren Welt verbinden und so die Wünsche erfüllen.
Schweden: Münzen
- In den Schuhen der Braut befinden sich Münzen.
- Von den Eltern bekommt sie jeweils ein Goldstück und eine Silbermünze.
- Dieser Brauch soll für Glück und Zufriedenheit in die Ehe sorgen.
Mexiko: El Lazo
- Als Symbol der Liebe und Einheit wird dem Brautpaar von den “Padrinos”, den Paten, nach dem Jawort eine Blumenkette um die Schultern gelegt.
- Traditionell werden die Paten anhand von eigenen Erfahrungen in ihrer Ehe ausgewählt.
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Brasilien: Namen einstechen
- Vor der Trauung lässt sich die Braut die Namen ihrer Single-Freundinnen in den Saum des Brautkleides einnähen.
- Das Ritual soll dem Brautpaar Glück bringen und den Single-Ladies zu einer glücklichen Beziehung verhelfen.
Australien: Osterwasser
- In Australien gilt fließendes Wasser zur Osterzeit als gesegnet.
- Verlobte fangen um Ostern fließendes Wasser auf und bewahren es bis zur Trauung.
- Am großen Tag beträufelt sich das Paar damit.
- Dieser Brauch soll ihnen Eheglück bringen.
Irland: Hufeisen
- Irischer Brauch ist es, während der Hochzeit ein Hufeisen bei sich zu tragen, häufig in Form eines Ansteckers.
- Wichtig ist, dass die Öffnung des Hufeisens oben zeigt: So kann dem Glauben nach Glück hineinfallen.
Benin: Vier Elemente
- Nachdem sich das Brautpaar das Jawort gegeben hat, probieren sie Löffel mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.
- Zuerst müssen sie etwas Saures essen, symbolisch für Enttäuschungen.
- Danach kostet das Paar einen Schluck Essig, der für Bitterkeit steht.
- Ebenfalls ist Cayennepfeffer Teil des Brauchs. Dieser repräsentiert Leidenschaft.
- Zum Schluss nimmt das frisch vermählte Paar einen Löffel Honig zu sich, der für Glück steht.