Diamanten aus Haaren: Symbol für Nähe und Unvergänglichkeit 
Diamanten stehen seit jeher für Reinheit, Beständigkeit und ewige Verbundenheit. Sie zieren Verlobungs- und Eheringe und symbolisieren ein Versprechen, das für immer halten soll. Doch in den letzten Jahren hat sich ein neuer, tief emotionaler Trend entwickelt: synthetisch hergestellte Diamanten – gefertigt nicht aus herkömmlichem Kohlenstoff, sondern aus den Haaren zweier Menschen, die ihr Leben miteinander teilen. Ein Symbol, das persönlicher kaum sein könnte.
- Wie entstehen künstliche Diamanten?
- Vom Labor zum Juwelier: Verwandlung zum Trauring
- Ein Trend aus Amerika erobert Europa
- Warum künstliche Diamanten für Trauringe so beliebt sind
- Drei Fragen an Michael Gauert, Geschäftsführer von Adamora
- 1. Was sind Liebesdiamanten und wie werden sie hergestellt?
- 2. Wie garantiert ihr, dass auch wirklich das Haar der Geliebten/des Geliebten im Diamanten verarbeitet wird?
- 3. Sind diese Diamanten „echt“ und mit welchen Kosten sollte man als Hochzeitspaar rechnen?
Haare sind weit mehr als nur ein äußeres Merkmal. Sie enthalten genetische Informationen, Erinnerungen und einen Teil der Identität. Und sie bestehen unter anderem aus Kohlenstoff – dem Grundbaustein eines jeden Diamanten. Genau diesen Kohlenstoff macht sich ein hochspezialisiertes Verfahren zunutze, um daraus einen synthetischen Edelstein zu erschaffen. Ein Paar-Diamant, entstanden aus euren Haaren, wird damit zu einem Zeichen tiefster Verbundenheit – sichtbar, tragbar und für immer.
Wie entstehen künstliche Diamanten?
Künstliche oder sogenannte lab-grown Diamanten entstehen in einem kontrollierten Herstellungsprozess, der zwei Technologien nutzt: das HPHT-Verfahren (High Pressure High Temperature) und das CVD-Verfahren (Chemical Vapor Deposition). Beim HPHT-Verfahren – dem gängigsten und ursprünglichsten – wird der extrahierte Kohlenstoff unter enormem Druck und Temperaturen von über 1.500 °C kristallisiert. Das Ergebnis: ein echter Diamant in Struktur, Härte und Brillanz, der sich von einem natürlichen nicht unterscheiden lässt. Der entscheidende Unterschied: Er ist ein Teil von euch – mit eurer DNA.
Vom Labor zum Juwelier: Verwandlung zum Trauring
Ist der Rohdiamant erst einmal gewachsen, durchläuft er dieselben Veredelungsschritte wie ein natürlicher Stein. In traditionellen Schleifereien bringen erfahrene Diamantschleifer den Stein in Form – ob Brillant, Princess-Cut oder Cushion. Anschließend wird er von Juwelieren in Ringe eingesetzt: als Verlobungsring, Trauring oder auch als Memoire-Ring – ganz nach euren Wünschen.
Ein großer Vorteil von künstlichen Diamanten: Farbe, Reinheit und Größe lassen sich gezielt bestimmen. So entstehen maßgeschneiderte Designs, die eure Individualität widerspiegeln – in einer Qualität, die höchsten Ansprüchen genügt.
Ein Trend aus Amerika erobert Europa
In den USA ist der sogenannte „Paar-Diamant“ längst etabliert. Immer mehr Brautpaare wählen bewusst einen im Labor hergestellten Edelstein, der aus den Haaren beider Partner gefertigt wurde. Die Idee dahinter: Der Diamant steht nicht nur für Liebe und Treue, sondern auch für ein gemeinsames Leben – mit einer Herkunft, die persönlicher nicht sein könnte. Dieser Trend setzt sich zunehmend auch in Europa durch. Besonders bei Paaren, die Wert auf Nachhaltigkeit, Ethik und Individualität legen, steigt die Nachfrage nach Diamanten aus Haaren stetig.
Warum künstliche Diamanten für Trauringe so beliebt sind
Synthetische Diamanten bieten nicht nur eine perfekte Optik – sie sind auch ressourcenschonender, konfliktfrei und ermöglichen einen starken emotionalen Bezug. Ein Diamant, der aus euren Haaren entsteht, trägt eine Geschichte in sich: eure Geschichte. Und macht den Ring zu einem Unikat, das nicht nur äußerlich funkelt, sondern auch innerlich berührt.
Drei Fragen an Michael Gauert, Geschäftsführer von Adamora
1. Was sind Liebesdiamanten und wie werden sie hergestellt?
„Ein Diamant steht seit jeher für Ewigkeit, Beständigkeit und unvergängliche Liebe. Doch was wäre, wenn dieser Edelstein nicht nur ein Symbol, sondern ein Teil von Dir selbst wäre? Genau das ermöglichen sogenannte Liebesdiamanten – einzigartige Edelsteine, die aus dem Haar zweier Partner entstehen.
Der Weg vom Haar zum funkelnden Stein ist ebenso faszinierend wie aufwendig. Aus lediglich 15 bis 20 Gramm Haar – das entspricht ungefähr einer gut gefüllten Handvoll – wird im Labor der enthaltene Kohlenstoff gewonnen. Anschließend wird er in einem speziellen HPHT-Verfahren (High Pressure High Temperature) unter extremem Druck und großer Hitze in einen synthetischen Diamanten verwandelt. Jeder Stein ist dabei ein absolutes Unikat, das in präziser Handarbeit und mit modernster Technologie gefertigt wird. Warum gerade Haare? Haare tragen mehr als nur genetische Informationen – sie sind ein Teil unserer persönlichen Geschichte. Ein Diamant aus Haaren macht diese Erinnerung greifbar und verbindet sie mit der unvergänglichen Schönheit eines Edelsteins. So entsteht ein Schmuckstück, das weit mehr ist als Dekoration: Es ist ein Symbol für Liebe, Nähe und gemeinsame Erinnerungen. Besonders berührend: In einem Liebesdiamanten können auch Haare mehrerer geliebter Personen – oder sogar Haustiere – miteinander kombiniert werden.“
2. Wie garantiert ihr, dass auch wirklich das Haar der Geliebten/des Geliebten im Diamanten verarbeitet wird?
„Die Herstellung eines Liebesdiamanten ist ein sehr persönlicher Prozess. Uns bei ADAMORA ist bewusst, wie wertvoll das anvertraute Material ist. Deshalb setzen wir auf absolute Transparenz: Vom ersten Kontakt über die sichere Aufbewahrung der Haare in einer versiegelten Box, bis hin zur Fertigstellung des Diamanten, dokumentieren wir jeden einzelnen Schritt, teilweise in Bildform. So können wir garantieren, dass ausschließlich die eingesandten Haare in den Herstellungsprozess einfließen. Der Liebesdiamant trägt damit nicht nur die Essenz der Geschichte und die DNA des Paares in sich, sondern auch unser Versprechen an Integrität und Vertrauen.“
3. Sind diese Diamanten „echt“ und mit welchen Kosten sollte man als Hochzeitspaar rechnen?
„Ja – Liebesdiamanten sind echte Diamanten. Sie werden im Labor durch das HPHT-Verfahren (High Pressure High Temperature) hergestellt, das die natürlichen Entstehungsbedingungen eines Diamanten nachbildet. Chemisch, physikalisch und optisch sind sie von natürlich gewachsenen Diamanten nicht zu unterscheiden – nur ihr Ursprung ist einzigartig: der organischer Kohlenstoff aus dem Haar von Menschen, oder Tieren.
Die Kosten variieren je nach Größe und Schliff des Diamanten. Kleine Liebesdiamanten beginnen bei rund 1500 Euro, größere und individuell gestaltete Steine können entsprechend mehr kosten. So lässt sich für jedes Budget ein persönlicher Edelstein schaffen. Man sollte aber auch nicht die Lieferzeit außer Acht lassen. Der gesamte Prozess, vom einschicken des Materials, bis zum fertig geschliffenen Diamanten benötigt ca. sechs Monate.”
Mehr Infos: www.adamora.de/