Hochzeitsbudget: Wer bezahlt eigentlich was? 

Über Geld spricht man nicht? Doch, tut man – besonders während der Hochzeitsvorbereitungen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen vom Kauf des Brautkleides bis hin zur Bezahlung der Hotelzimmer für die Gäste.

Hochzeitsbudget: Wer bezahlt eigentlich was?
Foto: Josh Appel

Die Finanzierung der Hochzeit

Früher übernahmen meist die Brauteltern die Kosten der Hochzeit. Heutzutage gibt es solche Regelungen nicht mehr. Jedem Hochzeitspaar bleibt die Finanzierung selbst überlassen. Oftmals tragen die Eltern von Braut und Bräutigam gern einen Teil der Kosten. In dem Fall solltet ihr gut absprechen, wer was bezahlt.

Die Kosten für das Hochzeitskleid

Dass die Brauteltern das Kleid für ihre Tochter bezahlen, war früher gängige Praxis. Mittlerweile gibt es dafür keine strengen Grundsätze mehr. Möglicherweise zählst du aber trotzdem zu den glücklichen Bräuten, deren Eltern sich finanziell am Kleiderkauf beteiligen.

Die Tradition des Brautschuhs

Damalige Bräute kauften sich ihre Brautschuhe von angesparten Pfennigen – als Ausdruck ihrer Sparsamkeit. Heute kaufen sich Bräute ihre Schuhe meist in einem Schwung mit den anderen Accessoires oder schon mit dem Hochzeitskleid und zahlen selbst oder bekommen ihr Outfit als Hochzeitsgeschenk, zum Beispiel von den Eltern.

Die Brautjungfernkleider

Grundsätzlich gilt, dass die Brautjungfern ihre Kleider selbst bezahlen. Das Hochzeitspaar finanziert die Bouquets und den Blumenschmuck fürs Haar. Wenn ihr einen Dresscode vorgeben möchtet, solltet ihr die anfallenden Kosten genau nennen. Falls ihr sehr spezielle Wünsche habt, solltet ihr überlegen, euch an den Kosten zu beteiligen oder sie ganz zu übernehmen.

Junggesellenabschied

In Sachen Junggesellenabschied lautet die Devise: zurücklehnen, abwarten und sich überraschen lassen! Die Planung liegt bei euren TrauzeugInnen und FreundInnen. Ihr braucht euch – auch finanziell – um nichts zu kümmern und könnt den Abend auf euch zukommen lassen.

Outfits für Blumenkinder

In der Regel kommen die Eltern der Blumenkinder für die Kosten auf, es sei denn, ihr habt sehr konkrete Vorstellungen, dann solltet ihr euch beteiligen. Vielleicht schlagt ihr den Eltern Kleidchen verschiedener Preislagen vor? Dann können sie selbst entscheiden, was sie ausgeben möchten. Der Kauf der Blumenkörbchen ist Aufgabe des Hochzeitspaares.

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Übernachtung der Hochzeitsgäste

Üblicherweise tragen die Hochzeitsgäste die Kosten ihrer Übernachtung selbst. Als Brautpaar solltet ihr sie jedoch bei der Organisation so gut wie möglich unterstützen. Ein feiner Zug ist es, wenn ihr in einem nahegelegenen Hotel mehrere Zimmer blockt. Für den Fall, dass sich jemand partout keine Übernachtung leisten kann: Organisiert, wenn es geht, ein Gästezimmer bei Familie oder FreundInnen.

Transportkosten der Gäste

Für ihre An- und Abreisekosten sind die Hochzeitsgäste selbst verantwortlich. Falls jedoch vom Trauort zur Festlocation eine weite Strecke zurückzulegen ist, könnt ihr einen Shuttle-Service für eure Gäste einrichten. Achtet darauf, dass all eure Lieben problemlos die Location erreichen können.

Hochzeit im Ausland

Ein Spezialfall ist eine Destination Wedding, also eine weiter entfernte Hochzeit, zu der sämtliche Hochzeitsgäste anreisen müssen. Hier solltet ihr es nicht als Selbstverständlichkeit sehen, dass alle die anfallenden Kosten locker übernehmen können. Informiert eure Lieben also frühzeitig über euer Vorhaben.

Brunch am Morgen danach

Ein Brunch am Morgen nach der Hochzeit ist toll, wenn ihr genau wie eure Gäste in eurer Hochzeitslocation übernachtet. Vielleicht habt ihr Budget übrig, um eure Lieben zum Brunch einzuladen? Wenn ja, informiert sie darüber. Alternativ buchen alle eine Übernachtung mit Frühstück. Dafür kommt jeder selbst auf, aber ihr könnt euch trotzdem dazu treffen.