Tanja und Michael: Jawort am Traunsee 

15 Jahre nachdem sie sich auf einer Privatparty einer gemeinsamen Freundin kennengelernt hatten – Tanja war erst 16, Michael 17 Jahre alt, gaben sich die beiden im mystischen Nieselwetter am Traunsee das Ja-Wort. Und das, obwohl ihr erstes Date „das wohl unromantischste war, das man sich vorstellen kann“, wie Tanja rückblickend meint. Denn als Teenager traf man sich bei McDonalds.

Tanja und Michael: Jawort am Traunsee

Dennoch verliebten sich die beiden schnell und aus der Teenie-Schwärmerei wurde die große Liebe. Die gehörende Romantik machte Michael dann beim Heiratsantrag im Sonnenuntergang auf Big Island, Hawaii, dann mehr als wett, und Tanja sagte natürlich gerührt „ja“!

Nach dem Studium in Wien und einigen Jahren in der Großstadt, zog es die beiden dann zurück nach Oberösterreich, wo die Familien der beiden lebten und schließlich auch ihr gemeinsamer Sohn geboren wurde.

Durchs Reden kommen die Leut‘ zam

Schließlich ging es an die Wahl der geeigneten Hochzeitslocation. Die beiden wollten unbedingt outdoor, in der malerischen Natur, heiraten und als Michael bei einem Haarschnitt mit seiner Friseurin über die Qual der Wahl plauderte, gab diese den entscheidenden Tipp: den Riedlpark in Traunkirchen, direkt am herrlichen Traunsee. Das gewählte Hotel zur Post konnte dann mit Sympathie punkten, denn obwohl es noch im Umbau war und die Beletage des Hotels noch nicht fertig war, hörten sie auf ihr Bauchgefühl und buchten das Abendessen im Hotel – ohne es fertig umgebaut gesehen zu haben.

Glück im Unglück

Am Hochzeitstag selbst spielte dann das Wetter einfach nicht mit und, obwohl das Brautpaar bis zuletzt gezittert und Wetter-Apps studiert hatten, war es regnerisch. Die Trauung fand dann im nahe gelegenen Stiftersaal statt, doch das Fotoshooting zu zweit draußen im Nieselregen am See. Gerade das verleiht ihren Fotos nun etwas Mystisches und, so Tanja, „Die Fotos sind einfach perfekt geworden, wir würden es heute nicht anders haben wollen.“

Tanja und Michael: Jawort am Traunsee

Dresscode gab es an diesem Tag keinen, die 32 Gäste, die Lieblingsmenschen der beiden, mit denen sie den Tag verbrachten, sollten sich wohlfühlen. Tanja und Michael hielten die Gästeliste bewusst klein und verzichteten auf Einladungen, nur „weil es sich so gehört“. So war die kleine Aber feine Runde etwas ganz besonderes. Farblich glänzte die Dekoration in sanftem Eukalyptus und Weiß, die Blumendekoration war nicht günstig, aber die Atmosphäre machte das mehr als wett.

Die Organisation des Tages übernahm Tanja, wobei Michael tatkräftig unterstützte.  Auch die Trauzeugen haben unterstützt und „den Tag wirklich gerockt“, indem sie – wie das Brautpaar erst später erfuhr, einige Hoppalas von ihnen ferngehalten hatten.

Besonderheiten überall

Felix, der kleine Sohn, war 1,5 Jahre alt und die stolzen Eltern waren sich sich sicher, dass er bis zur Hochzeit die Ringe meisterhaft zu ihnen tragen konnte. Doch der Kleine war noch nicht sicher genug auf den Beinen und so musste der Trauzeuge übernehmen.

Der First Look am Traunsee war atemberaubend – das gemeinsame Shooting am wolkenverhangenen Traunsee vor der Kulisse der Berge wirklich einmalig. Und trotz Regen hatte das Paar, das von Dominika H fotografiert wurde, dabei unheimlich viel Spaß. Die Trauung selbst war, das fanden alle, sehr emotional und die beiden Sängerinnen („Singflow“) sorgten für zusätzliche Gänsehaut und Emotionen.

Tanja und Michael: Jawort am Traunsee

Nach dem Familienshooting überraschte das Paar die Gäste mit einer gemeinsamen Schifffahrt am See, wo auch der Anschnitt der Hochzeitstorte stattfand. Und auch das Abendessen brachte die Menschen einander noch näher, denn statt einer klassischen Menüfolge wurden die Gänge gemäß des Sharings in der Mitte eingestellt und jeder konnte sich, wie bei einem zwanglosen Familienessen, einfach bedienen.

„Es geht um euch“

Prinzipiell lief alles sehr zwanglos und das Brautpaar verzichtete – bis auf die Brautübergabe um Mitternacht auf zahlreiche Traditionen. „Wir wollten uns wohlfühlen und nicht irgendwas machen, nur weil man meint, es gehöre sich vielleicht so“, sagt Tanja. „Wir gestalteten den Tag so, wie WIR es wollten!“

Ihr Tipp an andere Brautpaare: Testet die Technik vorab und lasst euch ansonsten von den Emotionen treiben. Kleine Pannen passieren, aber sie machen den Tag erst so richtig menschlich und perfekt! „Es geht um euch“, sagt Tanja voller Überzeugung.

Die Details